Diese Arbeit ging von den örtlichen Bedingungen in dem ehemaligen Gebäude der Landesbibliothek in Potsdam aus. Das seiner Funktion beraubte Gebäude mit den zurückgelassenen Gegenständen, dem nutzlos Gewordenen, den Leerstellen und den Spuren des Gebrauchs wurde dabei untersucht. Die Dinge, die die Menschen dort jahrelang begleitet haben, für die es im neuen Gebäude aber keine Verwendung mehr gab und die aussortiert wurden, habe ich gesammelt. Eine Installation aus Teilen der Bücherregale, Möbel, Bilder, Vasen, Topfpflanzen, ergänzt durch Malerei von mir, erweckte auf den ersten Blick den Anschein eines intakten Raumes.
Während der Performance löste sich dieses Gefüge zunehmend auf. Es entstand ein Zustand des Übergangs und der Irritation, der auf den Wandel, das Verschwinden und die Auslöschung verwies. Nach der Performance war der Betrachter aufgefordert, die Dinge im Raum in einer ihm sinnvollen Weise umzustellen. Im Zusammenspiel mit anderen Besuchern griff er so in eine bestehende Ordnung ein und wandelt sie um.