Hier ermuntere ich die Besucher, die Performance für mich zu machen, so wie ich sie gemacht hätte, wäre ich physisch anwesend gewesen. Im Vorfeld hatte ich ein Paket mit Objekten nach Cavan geschickt. Während der Performance war ich mit den Besuchern über Sype verbunden und gab ihnen Anweisungen, was sie mit den Objekten machen und was sie sagen sollten. Dafür hatte ich einen Text mit deutschen Neologismen vorbereitet, die wir aus dem alltäglichen Leben kennen und die englisch für uns klingen. Bei Ausdrücken wie „Backshop“, „Beautyfactory“, „Jobpoint“ etc. geht es aber lediglich darum, dass sie verkaufsfördernd sind. Zusätzlich habe ich eine Sammlung von Wörtern aus der Finanzsprache zusammengestellt. Diese bringen die Befriedigung unserer Wünsche durch Massenkonsum, Konkurrenzdenken und rücksichtslosen Fortschrittsglauben zum Ausdruck.
Die Performance funktionierte nur durch die Hilfe der Besucher. Sie ist eine Mischung aus Planung und Unsicherheit. Das Vertauen in die Idee, mit Fremden zusammen etwas zu schaffen, führte zu etwas, das jenseits jeglicher Marketingrichtlinien liegt.